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Der GUT ZUM HERZ Sommer 2025

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Das kostenfreie Community-Magazin für die Sommerzeit: In dieser Ausgabe dreht sich alles um Gesundheit, Naturgenuss und spannende Forschungsergebnisse. Freuen Sie sich auf inspirierende Themen „Immer am Fluss entlang – Harmonie zwischen Strömung und Stille“ und "Gesundes Blut | Schutz durch Forschung".

DefibrillatorenLebensretter mitGeschichtevon Matthias JungVon der Medizintechnik zum SpitzensportDie deutsche StabhochspringerinKatharinaBauer schrieb 2019Sportgeschichte, als sie als ersteAthletin weltweit mit einemimplantierten Kardioverter-Defibrillator(ICD) an einer Leichtathletik-Weltmeisterschaftteilnahm (1)(2). Ihre ICD-Implantationerfolgte am 17. April2018 aufgrund einer angeborenenHerzerkrankung, bei der dasRisiko für bis zu 18 000 zusätzlicheHerzschläge pro Tag bestand.Indem sie im Spitzensportantrat, veranschaulicht Bauer,wie moderne Defibrillatortechnologieim Einzelfall zur Aufrechterhaltungder sportlichenLeistungsfähigkeit beitragenkann (3)(4). Ihr Beispiel spiegeltdie technische Entwicklungvom reinen Notfallgerät hin zuSystemen wider, die in Einzelfällendas Fortsetzen sportlicherAktivitäten unterstützen können(5)(3).Die Defibrillator-Familie: Typen undAnwendungsbereiche• Automatisierte ExterneDefibrillatoren (AED) AEDssind öffentlich zugänglicheGeräte, die mittels SprachführungLaien bei der Herzrhythmusanalyseunterstützen undbei diagnostizierter lebensbedrohlicherHerzrhythmusstörungeinen Schock auslösen(6)(7)(8)(9). Sie erkennen Kammerflimmern,Kammerflatternund pulslose ventrikuläreTachykardie und ermöglichenso eine frühzeitige Intervention.In Deutschland dürfenAEDs von jeder Person angewendetwerden – medizinischeVorkenntnisse sind nichterforderlich (10).• Manuelle DefibrillatorenDiese professionalisiertenGeräte kommen in Klinikenund Rettungsdiensten zumEinsatz (11)(12). Sie erfordernmedizinisches Fachpersonal,das Rhythmusanalyse undEnergieabgabe manuell steuert.Viele moderne manuelleDefibrillatoren verwendenbiphasische Impulse, derenPolaritätswechsel bei gleicherEffektivität eine niedrigereEnergiemenge und damitgeringere Gewebebelastungermöglicht (13)(14).• Implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren(ICD)ICDs sind implantierbareGeräte für Personen mit erhöhtemRisiko lebensbedrohlicherRhythmusstörungen(15)(16). In Deutschland werdenjährlich rund 270 Neuimplantationenpro MillionEinwohner durchgeführt, wasim europäischen Vergleichvorn liegt. 2022 waren es 19980 Neuimplantationen, unddie Zahl der ICD-Trägerinnenund -Träger wurde für dasselbeJahr auf etwa 190 698geschätzt (17)(18).• Subkutane Defibrillatoren(S-ICD) Der S-ICD wirdunter der Haut platziert, ohnedirekten Kontakt zu Blutgefäßen.Diese Technik minimiertdas Risiko venöser Komplikationen(19)(20)(21)(22).Nachteile sind eine größereGerätegröße, eine kürzereBatterielebensdauer und dasFehlen einer integriertenSchrittmacherfunktion (23)(24).• Tragbare Defibrillator-Westen (WCD) WCDs bietentemporären Schutz beiverzögerter ICD-Implantation.Sie überwachen denHerzrhythmus kontinuierlichund geben bei Bedarf70

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