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Ein Manifest zur Veränderung

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Entdecken Sie das wegweisende Manifest, das acht konkrete Handlungsempfehlungen zur Bekämpfung der weltweit häufigsten Todesursache bietet – von öffentlichen Aufklärungskampagnen bis zur Integration digitaler Technologien. Erfahren Sie, wie eine globale Initiative von Patientenorganisationen, Experten und politischen Akteuren frühe Diagnosen fördert und gesundheitliche Chancengleichheit stärkt. Ein Muss für alle, die Herzkreislauf-Prävention aktiv gestalten möchten!

Früherkennung und

Früherkennung und Diagnose von Herz-Kreislauf-Erkrankungen:Ein Manifest für VeränderungWir brauchen das Manifest, um uns als Patientenorganisationenbei der Planung unserer Arbeit zu unterstützenund politische Entscheidungsträger zu überzeugen, mehrfinanzielle Mittel und Aufmerksamkeit auf die kardiovaskuläreVersorgung – von der Früherkennung bis zumgesamten Behandlungsweg – zu richten. Das ist spannendund ich freue mich, Teil dieser Initiative zu sein.Tanya Hall,Patientin und Geschäftsführerin, Hearts4heart10

GLOBAL HEART HUBMaßnahme 2: Einführung gezielter HKE-Früherkennungsprogrammein verschiedenen LebensphasenWAS KÖNNEN ENTSCHEIDUNGSTRÄGER TUN?Wir fordern gezielte Früherkennungsprogrammefür HKE, angepasst an lokale Bedürfnisse, mitkontinuierlicher Evaluation zur Sicherstellungbreiter Teilnahme. Es ist von zentraler Bedeutung,zielgerichtete Früherkennungsprogramme wieHerzgesundheitschecks zu etablieren, umPersonen mit einem hohen Risiko für bestimmtekardiovaskuläre Erkrankungen zu identifizieren.Diese Programme sollten an die Kapazitäten undRessourcen des Gesundheitssystems angepasstwerden. 23,27 Ein gestufter Ansatz könnte dabeisinnvoll sein, bei dem Personen mit dem höchstenRisiko (z. B. aufgrund genetischer, metabolischeroder lebensstilbedingter Faktoren) vorrangigberücksichtigt werden. Regierungen sollten inZusammenarbeit mit Patientenorganisationen,medizinischen Fachgesellschaften und Gesundheitsbehördensicherstellen, dass diese Programmean lokale Bedürfnisse angepasst und in gemeindenahenEinrichtungen wie Hausarztpraxen oderApotheken effektiv umgesetzt werden. Ergänzendsind Schulungen für Gesundheitsfachkräfte undandere Berufsgruppen im Gesundheitswesennotwendig, um die Durchführung zu verbessern.Wichtig ist zudem, diese Maßnahmen kontinuierlichzu evaluieren und anzupassen, um eine optimaleTeilnahme zu erreichen. 23 Lehren aus erfolgreichenFrüherkennungsprogrammen, etwa der Krebsfrüherkennung,können zusätzlich genutzt werden.WARUM IST DAS WICHTIG?Gezielte Früherkennung ist essenziell, um HKEbei Risikogruppen frühzeitig zu diagnostizieren. 28Einige Menschen haben ein höheres Risikofür solche Erkrankungen durch Faktoren wieAlter, Genetik (z. B. familiäre Vorerkrankungen),Lebensstil und Stoffwechsel. 29 Die Identifizierungdieser Gruppen und ein rechtzeitiger Zugangzu Früherkennungsprogrammen ermöglicheneine frühzeitige Diagnose und Behandlung vonHKE. Dies reduziert das Risiko schwerwiegenderkardiovaskulärer Ereignisse. 28 Bei familiärerHypercholesterinämie hat sich dieser Ansatzbspw. als kosteneffizient erwiesen. 30TIPPS ZUR UMSETZUNGZielgerichtete Früherkennungsprogramme für HKEsollten:11• einen lebensphasenorientierten Ansatzverfolgen, indem Personengruppen mithohem Risiko gezielt untersucht werden. Dabeisollten genetische, stoffwechselbedingteund lebensstilbezogene Risikofaktoren sowiedas Ausmaß und die Dauer der Expositionberücksichtigt werden. 31 Zudem ist es wichtig,erhöhte Risiken in verschiedenen Lebensphasenzu erkennen – von angeborenen HKE imKindesalter bis hin zu Risiken während Schwangerschaft,Wechseljahren oder im höherenAlter. 21 , 31 , 32 Nationale Standards könntenbeispielsweise ein pädiatrisches Screening fürfamiliäre Hypercholesterinämie und andereerbliche Herzerkrankungen bei Neugeborenenund jüngeren Kindern mit genetischem Risikovorsehen. Auch in weiteren Lebensabschnitten, indenen das Risiko für HKE steigt, könnten gezielteScreening-Programme eingeführt werden. FürPersonen ab 65 Jahren könnte dies bedeuten,dass Stethoskop-Checks ein fester Bestandteilmedizinischer Konsultationen werden. 33• umfassende Untersuchungen, die eine Vielzahldiagnostischer Verfahren nutzen, werden anlokale Kapazitäten und Ressourcen angepasstund fokussieren auf spezifische HKE sowieRisikofaktoren. Dazu zählen Bluttests (z.B.Lipidbestimmung), Stethoskopuntersuchungen(z.B. Herzklappenerkrankungen), Biomarker-Tests (z. B. ASCVD, Herzinsuffizienz), Gentests(z.B. Kardiomyopathien) und bei Bedarf invasiveDiagnoseverfahren. Klare Empfehlungen,welche Personengruppen wann und wiegetestet werden sollten, unterstützen Gesundheitsfachkräftebei Früherkennungsprogrammen.Testintervalle müssen die Kapazitäten deslokalen Gesundheitssystems berücksichtigen. DieKontinuität der Initiativen benötigt eine nachhaltige,strategische Finanzierung durch die Politik.• mit digitalen Entscheidungshilfen undLeitlinien für Versorgungspfade verknüpftsein, einschließlich der Berücksichtigung derfamiliären Krankengeschichte, systematischerErfassung von metabolischen und lebensstilbedingtenRisikofaktoren sowie Nachverfolgungnach der Diagnose, um das Vertrauen vonGesundheitsfachkräften in die HKE-Diagnosezu stärken und das weitere Vorgehen zuerleichtern. 23

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