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Ein Manifest zur Veränderung

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Entdecken Sie das wegweisende Manifest, das acht konkrete Handlungsempfehlungen zur Bekämpfung der weltweit häufigsten Todesursache bietet – von öffentlichen Aufklärungskampagnen bis zur Integration digitaler Technologien. Erfahren Sie, wie eine globale Initiative von Patientenorganisationen, Experten und politischen Akteuren frühe Diagnosen fördert und gesundheitliche Chancengleichheit stärkt. Ein Muss für alle, die Herzkreislauf-Prävention aktiv gestalten möchten!

Früherkennung und

Früherkennung und Diagnose von Herz-Kreislauf-Erkrankungen:Ein Manifest für VeränderungTIPPS ZUR UMSETZUNG:Angepasste klinische Prozesse sollten:• in enger Abstimmung mit Patientengruppen,medizinischen Fachgesellschaften undVertretern der Industrie entwickelt werden, umsicherzustellen, dass kardiovaskuläre Ursachenangemessen untersucht werden. 23• mittels klarer Protokolle Gesundheitsfachkräfte,d.h. auch nicht-kardiologische Fachärzte,dazu anhalten, stets kardiovaskuläre Ursachenin Betracht zu ziehen und diese routinemäßig33, 34zu untersuchen.• durch Forschung zur Investitionsrentabilitätbegleitet werden, um die Kosteneffizienz vonVeränderungen in der Versorgung von HKE zubewerten. Eine Analyse der POCT-Kosteneffizienzkönnte dessen breite Einführung unterstützen.Beispiel: HerzinsuffizienzUm die Erkennung von Herzinsuffizienz zu verbessern, könnte der Zugang zu Biomarker-Tests, einschließlichN-terminalem pro-B-Typ natriuretischem Peptid (NT-proBNP) und kardialem Troponin, erweitert werden.Diese Tests könnten Teil routinemäßiger Blutuntersuchungen in der hausärztlichen Versorgung und inmobilen Testeinrichtungen sein, um Patienten für weiterführende Untersuchungen und Diagnosen gezieltauszuwählen. 34 So kann bspw. die Messung des NT-proBNP-Spiegels im Blut darauf hinweisen, dass dasHerz Schwierigkeiten hat, das Blut effizient zu pumpen. 47 Eine breitere Verfügbarkeit von NT-proBNP-Testsin der Primärversorgung könnte daher dazu beitragen, Herzinsuffizienz frühzeitig zu identifizieren undderen Schweregrad besser einzuschätzen. Dies erleichtert die Entscheidung darüber, wie dringend einespezialisierte diagnostische Abklärung erforderlich ist, und beschleunigt den Behandlungsbeginn, um diePrognose für Betroffene zu verbessern. 8 Zur Unterstützung dieser Maßnahmen sind die Erstattung vonBiomarker-Tests und der Zugang zu erschwinglichen Testgeräten von entscheidender Bedeutung. 48Beispiel: SchlaganfallEs ist wichtig, dass bei allen Patienten mit einer Schlaganfalldiagnose vor der Entlassung aus demKrankenhaus das individuelle kardiovaskuläre Risikoprofil bewertet wird – auch dann, wenn sie zunächstin neurologischen Abteilungen aufgenommen wurden. 34 Dies ist entscheidend, da kardiovaskuläreRisikofaktoren häufig zur Entstehung eines Schlaganfalls beitragen und Schlaganfälle zudemschwerwiegende kardiale Komplikationen verursachen können. 35 Darüber hinaus sollten bei einer solchenRisikobewertung neben strukturellen, funktionellen und arrhythmogenen Prädiktoren für einen Schlaganfallauch Lebensstilfaktoren berücksichtigt werden, da diese einen erheblichen Einfluss auf das kardiovaskuläreRisiko haben.14

GLOBAL HEART HUBMaßnahme 4: Digitale Technologien zur besserenFrüherkennung und Diagnose von HKE nutzenWAS KÖNNEN ENTSCHEIDUNGSTRÄGER TUN?Politische Entscheidungsträger sollten dieIntegration digitaler Technologien in die klinischePraxis zur HKE-Erkennung und -Diagnose fördern.Regierungen sollten Implementierungsforschungfinanzieren, um die Wirksamkeit digitaler Werkzeugewie mobiler Gesundheits-Apps und tragbarerSensoren zu bewerten und ihre bestmögliche Einbindungin Gesundheitssysteme zur Optimierungder Früherkennung und Diagnose sicherzustellen.Es wird empfohlen, nach Möglichkeit auch die Digitalisierungvon Gesundheitsakten einzubeziehen,um einen nahtlosen Datenaustausch zwischenPrimär- und Sekundärversorgung zu ermöglichen. 49Gesetzliche Anpassungen könnten erforderlich sein,um den sicheren, datenschutzkonformen Austauschvon Gesundheitsdaten zwischen Versorgungsstrukturenzu erleichtern. Zur Förderung digitaler Technologienin der HKE-Früherkennung und -Diagnosesollten Regierungen Schulungsressourcen fürPatienten und Gesundheitsfachkräfte entwickeln. 49WARUM IST DAS WICHTIG?Digitale Technologien verbessern die Versorgungseffizienz,verringern Ungleichheiten und erleichterndie HKE-Überwachung. Viele Menschenhaben aufgrund geografischer, sprachlicher,wirtschaftlicher oder kultureller Barrieren keinen50, 51, 52rechtzeitigen Zugang zur Früherkennung.Angesichts des globalen Personalmangels imGesundheitswesen wird eine effiziente Ressourcennutzungimmer wichtiger. Digitale Werkzeugein der kardiovaskulären Versorgung könntendie Früherkennung und Diagnose verbessern –etwa durch verstärkte Selbstüberwachung undoptimierte Kommunikation zwischen Patienten undGesundheitsfachkräften. 53TIPPS ZUR UMSETZUNG:Um das Potenzial digitaler Technologien bestmöglichauszuschöpfen, ist es wichtig:• Multistakeholder-Partnerschaften zuetablieren, einschließlich der Einbindung vonPatientenvertretungen – insbesondere imRahmen von Health Technology Assessments,um sicherzustellen, dass digitale Technologienfür Menschen mit HKE praktikabel sind. Fachverbändesollten in die Bewertung und Integrationneuer Technologien in Versorgungspfade einbezogenwerden. Öffentlich-private Partnerschaftenkönnen den Zugang zu digitalen Lösungenverbessern und ihre Verbreitung fördern.• die Integration mobiler Anwendungen, SMS-Dienste und selbstüberwachender Sensortechnologien(z. B. Photoplethysmographie) inRisikobewertungen zu prüfen, um Personen miteinem hohen HKE-Risiko frühzeitig zu identifizierenund ihre Gesundheitsprognose zuverbessern. 20, 49 Bspw. könnten mobile AnwendungenMenschen dazu ermutigen, kardiovaskuläreGesundheitschecks wahrzunehmen. 27Zudem bieten KI-Technologien großes Potenzialzur Optimierung der Diagnostik, indem sieelektronische Gesundheitsakten effizient analysierenund Personen mit einem erhöhten HKE-Risiko identifizieren. 20, 49 Regierungen solltenLücken im Internet- und Breitbandzugang schließen,damit alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßenvon digitalen Gesundheitslösungen profitieren.• die Selbstbewertung des HKE-Risikos in derBevölkerung durch validierte digitale Technologienwie Smartwatches und Sensoren zufördern, bspw. mittels validierter digitalerTechnologien wie Smartwatches und tragbarerSensorgeräte.Beispiel: HerzinsuffizienzEine schnelle und präzise Diagnostik von Herzinsuffizienz direkt am Behandlungsort stellt eine großeHerausforderung dar. Allerdings bietet die moderne Entwicklung KI-gestützter Echokardiographie-Toolsdas Potenzial, die frühzeitige Erkennung und Diagnose von Herzinsuffizienz zu verbessern – insbesonderein gemeindenahen Versorgungssettings, wenn diese in Kombination mit weiteren diagnostischen Verfahreneingesetzt werden. 5415

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