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vor 6 Monaten

Informationsbroschüre der AdipositasHilfe Deutschland e.V.

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Diese Informationsbroschüre widmet sich dem Thema Adipositas und bietet umfassende Einblicke in die Ursachen, Risiken und Behandlungsmöglichkeiten dieser chronischen Erkrankung. Sie klärt über gesundheitliche Folgen auf und zeigt praktische Wege zur Prävention und Therapie auf. Neben medizinischen Aspekten gibt die Broschüre auch wertvolle Tipps für eine gesunde Ernährung, mehr Bewegung und nachhaltige Lebensstiländerungen. Ziel ist es, Betroffenen und Interessierten Orientierung und Unterstützung zu bieten, um einen individuellen Weg zu einem gesünderen Leben zu finden.

Operation geschafft ...

Operation geschafft ... und nun?Gute Frage. Nachdem Sie monatelang auf diesen Tag hingearbeitet, sichhoffentlich viel informiert, wahrscheinlich Ihr Umfeld in den Tagen vor derOperation „verrückt“ gemacht haben und selbst ein wenig die Hosen vollhatten, ist es nun schon vorbei. Meinen Sie.Sie liegen in Ihrem Krankenhausbett und vielleicht haben Sie leichte Schmerzenin der linken Seite auf Höhe des Rippenbogens? Das ist durchaus möglichund normal. Irgendwo muss der nette Chirurg ja mit seinem OP-Besteck anihren Magen kommen, die hoffentlich nicht zu große Leber zur Seite hebenund seinen Job machen.Nur damit Sie mal sehen, wie so ein OP-Gerät aussieht:In den ersten Tagen nach der Operation werden Sie sich hauptsächlich mitder Thematik „Trinken“ beschäftigen. Ausreichend Trinken wird zukünftigIhren Tagesablauf bestimmen.Auch werden Sie sich wundern, dass Sie kein Hungergefühl mehr haben.Das war aber auch Sinn der Sache und man muss sich erst daran gewöhnen.Einige Betroffene berichten nach einer Operation von „Hunger“. Eigentlichkann dies nicht der Fall sein, da der Magen bis auf maximal 200 ml verkleinertwurde.In 99,9% der Fälle ist dieses Hungergefühl reine Kopfsache. So hart es auchklingt. Lassen Sie sich nicht dazu verleiten. Sie haben den harten Weg bis zurOP nicht zurückgelegt, um so weiterzumachen, wie es früher war.40

Operation geschafft ... und nun?Natürlich werden Sie nach einer Operation auch wieder was zu essenbekommen. Ab wann ist allerdings von der Klinik abhängig. In der Regelerhalten Sie am zweiten oder dritten Tag bereits Suppen oder Püriertes.Das Ganze nennt sich schonender Kostaufbau. Vergessen Sie nicht:Sie haben eine Narbe am Magen, die nicht überstrapaziert werden darf.Essen Sie langsam. Sehr langsam. Sie müssen lernen, auf Ihren Körper zuhören. Oftmals ist der Restmagen nach ein oder zwei Löffeln bereits voll.Keine Angst, Sie werden nicht verhungern.Ihr Körper verfügt über ausreichend Reserven, die Sie am „verhungern“hindern. Außerdem ist es ja das Ziel, dass der Körper zuerst seine eigenenReserven „verbrennt“. Nur so kann die Abnahme funktionieren.Mit der Zeit können Sie das Angebot an Essen langsam steigern. Wir empfehlenin den ersten 2-3 Wochen nur Suppen, dünnes Kartoffelpüree undpüriertes Gemüse. Streichwurst und weicher Käse können nach und nachebenso integriert werden.Sie werden feststellen, dass Ihr Geschmackssinn sich verändern kann.Sie werden Gewürze, Süßes und Saures anders wahrnehmen.Nutzen Sie die Chance und beginnen Sie frisch zu kochen. So wissen Sieimmer, was Sie essen. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf Geschmacksverstärker.Stellen Sie sich vor, Sie sind bei Freunden oder auf der Arbeit, testen etwasNeues und Sie vertragen es nicht.Ganz wichtig„Der eine Bissen geht noch“, endet meistens fatal. Lassen Sie es. VerabschiedenSie sich von der Einstellung, dass alles leer gegessen werden muss.Magendrücken, Schmerzen, Übelkeit können die Folgen sein.41

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