Im Puls.THINK TANK HERZ-KREISLAUFPrävention und Gesundheitsförderung– gesünder leben1 Verbesserung der Gesundheitskompetenz im SchulalterKenntnis- und Kompetenzaufbau und -verbesserung zum Thema Gesundheit und gesunde Lebensweisenals Teil des Schulunterrichts vertiefen und stärkenEmpfehlung: Die bundesweite Einführung des Querfaches „Gesundheit“ in die Unterrichtsinhaltebestimmter Schulfächer (Biologie, Sport etc.) sowie „Schul-Gesundheitswochen“ o.ä. bei allenSchulformen wird zur Verbesserung der Kenntnisse bezüglich Körperaufbau, Krankheiten und derenAuswirkung, Vorbeugung und Behandlung sowie dem Zusammenspiel von Ernährung, Bewegung undPsyche empfohlen. Der Einbezug von Schulküchen in die Bildungsangebote befähigt Schülerinnenund Schüler besonders wirksam für ein gesundes Essverhalten.Die gesundheitlichen Kenntnisse von schulpflichtigen Kindern, insbesondere in Bezug auf den Körperaufbauund die -funktionen sowie gesundheitsrelevanter und präventiver Themen wie Ernährung,Bewegung und Psychohygiene, sind oft unzureichend. Dies geht einher mit einer zunehmenden Verbreitungvon Risikofaktoren wie Adipositas, Diabetes, Hypertonie und Bewegungsmangel. Ein umfassenderAnsatz, der Gesundheitswissen als festen Bestandteil des Lehrplans etabliert, ist dringend erforderlich.Besonderer Schulungsbedarf besteht in den Bereichen:• Lebensmittelkunde (z.B. Getreide-, Obst-, Gemüse- und Fleischarten, Milchprodukte, frischeProdukte, hochverarbeitete Produkte etc.)• Getränke (z.B. Softdrinks, Smoothies, Nektare/Säfte, Energydrinks, milchbasierte Getränke,Mineralwässer etc.)• Ernährungsformen (z. B. omnivor, vegetarisch, vegan etc.)• Nährstoffkunde (z. B. Fette, Kohlenhydrate, Eiweiße, Vitamine, Mineralstoffe etc.)• Zusammenhänge zwischen Fehlernährung und FolgeerkrankungenZur erfolgreichen Umsetzung bedarf es der Zustimmung der Kultusministerien aller Bundesländer.Gesundheitskompetenz an der Schule:Bildung und Spaß mit den GRILLNINJASDie Stiftung Gesundheitswissen möchte Menschen ermutigen, zumMitgestalter ihrer Gesundheit zu werden. Dazu werden Informationenzu Themen rund um die Gesundheit erstellt und allen Interessiertenfrei zur Verfügung gestellt – insbesondere für den Schulunterricht.10
2 Steuerbegünstigungen auf un- bzw. geringverarbeiteteNahrungsmittelSteuerbegünstigungen von un- und geringverarbeiteten Nahrungsmitteln stellen eine effektiveMaßnahme dar, um sowohl nachhaltige Ernährungsweisen als auch die öffentliche Gesundheit zufördern, indem sie preisliche Anreize für den Konsum nährstoffreicher und umweltfreundlicherProdukte schafft.Empfehlung: Zur Verbesserung bzw. Unterstützung einer gesunden und ausgewogenen Ernährung isteine Steuerbegünstigung auf un- bzw. geringverarbeitete Nahrungsmittel notwendig.Herz-Kreislauf-Risikofaktoren wie Diabetes, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Übergewicht/Adipositaswerden insbesondere durch hochverarbeitete Lebensmittel (z.B. Fertigprodukte),bei denen die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe aus ernährungsphysiologischer Sicht problematischist, hervorgerufen bzw. verstärkt. Daher sollten zur Verbesserung bzw. Unterstützung einergesunden und ausgewogenen Ernährung un- bzw. geringverarbeitete Nahrungsmittel (z.B. Frischgemüseund -obst, Frischfleisch- und -fischprodukte, Kartoffeln, Getreide, Hülsenfrüchte) steuerbegünstigtwerden. Ferner sollte das Kriterium der regionalen Herkunft bei der Minderbesteuerungberücksichtigt werden.11
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